DFFF-Senkung wäre kulturell und wirtschaftlich unverantwortlich

Logo DFFFDie im aktuellen Regierungsentwurf vorgesehene Kürzung des Deutschen Filmförderfonds (DFFF) von 70 auf 60 Millionen Euro stößt bei der SPIO auf heftigen Widerstand. Der DFFF hat sich - wie der Koalitionsvertrag der Bundesregierung ausdrücklich bestätigt - eindrucksvoll bewährt. Bis vor Kurzem hatte Kulturstaatsministerin Monika Grütters eine Ausstattung des DFFF auf dem Vorjahresniveau in Aussicht gestellt. Eine Kürzung hätte nicht nur wirtschaftliche Folgen für die Filmproduktion in Deutschland, sondern würde auch ein falsches Signal an ausländische Produktionspartner senden. Deshalb forderte SPIO-Präsidentin Manuela Stehr in einer Pressemitteilung die Beibehaltung des Förderniveaus von 2013.


Initiative Kultur- und Kreativwirtschaft

Um die Wiederbelebung der Initiative Kultur- und Kreativwirtschaft ging es bei der Auftaktveranstaltung am 11. April in Berlin. Staatsministerin Monika Grütters (CDU) lobte die Kultur- und Kreativwirtschaft als wichtigen Imageträger für Deutschland. Die Parlamentarische Staatssekretärin Brigitte Zypries (SPD) sieht den Dialog zwischen Politik und Kultur- und Kreativwirtschaft als entscheidend für den Erfolg der Initiative an. Für die Partner wird wichtig sein, dass innerhalb der Bundesregierung die Zuständigkeiten für die digitale Agenda passend zugeschrieben werden.

 

Die Beauftragte für Kultur und Medien (BKM) und das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWE) möchten die Angebote der 2007 gestarteten Initiative neu ausgestalten. Diese richten sich besonders an Gründer und beinhalten unter anderem Beratungs- und Netzwerkangebote.


SPIO-Stellungnahme bei EU-Urheberrechtskonsultation

LogoBei der geplanten Harmonisierung des EU-Urheberrechts warnt die SPIO vor Eingriffen und Überregulierungen. Die diskutierte Einschränkung der transterritorialen Auswertung und der Ausschließlichkeitsrechte der Urheber gefährdet wirtschaftliche Grundlagen des deutschen Films massiv. Darüber hinaus reichen bestehende Regelungen des EU-Urheberrechts aus, um digitale Produktions- und Verwertungsabläufe in der Filmwirtschaft erfassen zu können.

Die Europäische Kommission hatte im Rahmen einer öffentlichen Konsultation aufgerufen, Rechtsgrundlagen und Ideen zur Novellierung zu kommentieren. Die SPIO äußerte sich dazu sowohl mit einer eigenen Stellungnahme als auch unter dem Dach des Forums der Rechteinhaber.

Mediathekenregelung: SPIO macht sich stark für den Erhalt der 7-Tage-Frist
Gegen die von den Ministerpräsidenten der Länder beabsichtigte Änderung der 7-Tage-Regelung für die Mediatheken der öffentlich-rechtlichen Sendeanstalten bezieht die Film- und Videowirtschaft klar Position. Präsidentin Manuela Stehr erläuterte Alexander Vogt, dem medienpolitischen Sprecher der SPD-Fraktion im nordrhein-westfälischen Landtag, in einem Gespräch die daraus resultierende Gefährdung der Kinofilmproduktion in Deutschland.

Vogt hatte am 21. Januar 2014 im nordrhein-westfälischen Landtag die Abschaffung der 7-Tage-Regelung beantragt und Unterstützung aus der eigenen Fraktion sowie von den Grünen und den Piraten erhalten. Nun will der Landtag - statt zügiger Beratung und Entscheidung im Ausschuss für Kultur und Medien - am 26. Juni 2014 zunächst eine Expertenanhörung durchführen. Die SPIO hat sich als Sachverständige angeboten.

Dr. Thomas Negele und Alexander Thies im SPIO-Präsidium
Dr. Thomas Negele und Alexander ThiesDas geschäftsführende SPIO-Präsidium ist komplett: Als neue Mitglieder wurden Dr. Thomas Negele (HDF) und Alexander Thies (Produzentenallianz) bei der Präsidiumssitzung am 27. März 2014 einstimmig gewählt. Diese personelle Stärkung auf Wunsch und Initiative von SPIO-Präsidentin Manuela Stehr war bei der Mitgliederversammlung im November 2013 beschlossen worden. Damit sind dort die Sparten Filmverleih, Filmtheater und Filmproduktion sowie audiovisuelle Medien vertreten. Dies gewährleistet eine gemeinsame und einheitliche Interessenvertretung der Filmwirtschaft.


Ministerin Irene Alt stellt Studie bei der FSK vor
Ministerin Irene Alt stellt Studie bei der FSK vor Filme sind wichtig bei der Entwicklung vom Kind zum Jugendlichen. Zu diesem Ergebnis kommt die aktuelle FSK-Studie Medienkompetenz und Jugendschutz IV, die bislang umfangreichste Untersuchung zur Wirkung von Kinofilmen. Bei der Studie kooperierte die FSK mit dem Ministerium für Integration, Familie, Kinder, Jugend und Frauen Rheinland-Pfalz. Vorgestellt wurden die Ergebnisse am 10. März 2014 im Deutschen Filmhaus (Wiesbaden). Auf dem Podium erörterten Ministerin Irene Alt und SPIO-Jugendschutzbeauftragter Johannes Klingsporn sowie Projektverantwortliche und Teilnehmende die wissenschaftlichen Erkenntnisse.


"Medienkompetenz und Jugendschutz IV" als Broschüre mit DVD und online verfügbar

Medienkompetenz und Jugendschutz IVDas vierte Projekt der Reihe "Medienkompetenz und Jugendschutz" nahm die Altersgruppe der 12- bis 15-Jährigen in den Blick. Im Zentrum stand die Frage, wie Filme die Entwicklungsphase vom Kind zum Jugendlichen positiv unterstützen oder negativ beeinflussen können. Es ging um Körper, Geschlecht und soziale Identität. Die Broschüre ist kostenfrei bei der FSK zu erhalten (Kontakt). Die begleitende DVD bietet eine knapp 20-minütige Dokumentation sowie Interviews mit Projektpartnern, Aussagen der beteiligten Jugendlichen sowie Informationen zu den Filmen.

Veröffentlicht wird die Studie zudem auf einer eigenen Internetseite sowie bei der FSK und dem Ministerium.


Zur Person: Birgit Goehlnich

Birgit GoehlnichBirgit Goehlnich ist Diplom-Pädagogin und Ständige Vertreterin der Obersten Landesjugendbehörden bei der FSK. In den Ausschüssen der FSK-Prüfverfahren führt sie den Vorsitz. Im Rahmen ihrer Tätigkeit bei der FSK initiiert die ehemalige Lehrerin zahlreiche Medienprojekte und engagiert sich für Öffentlichkeitsarbeit in Sachen Jugendschutz. Die breit angelegte Projektreihe "Medienkompetenz und Jugendschutz"  beschäftigt sich mit der Frage der Filmwirkung auf Kinder und Jugendliche und konnte bis heute 1.700 Mädchen und Jungen beteiligen. Darüber hinaus ist sie Autorin zahlreicher Veröffentlichungen zum Thema Jugendschutz, darunter die aktuelle Publikation "Körper, Geschlecht, soziale Identität - Welche Rolle spielen Filme für die Entwicklung vom Kind zum Jugendlichen?".


Fachdialog zu Novellierung des Jugendmedienschutz-Staatsvertrags

Um die für 2014 angestrebte Novellierung des Jugendmedienschutz-Staatsvertrags (JMStV) von 2003 ging es am 19. März 2014 in der Landesvertretung Rheinland-Pfalz. An dem Fachdialog nahmen Rundfunkreferenten der Länder, der Kommission für Jugendmedienschutz sowie Vertreter der Freiwilligen Selbstkontrollen (FSF, FSK, FSM und USK) teil. Dabei ging es um das Eckpunktepapier Vorschläge zum Jugendmedienschutz, das bis 19. Mai 2014 in einer frei zugänglichen Online-Konsultation diskutiert werden kann. Bis zum Jahresende wollen die Staatskanzleien einen neuen JMStV paraphieren, der die Zustimmung in allen 16 Länderparlamenten benötigt.


Besuch der LPR Hessen bei der FSK

Die LPR HessenFSK-Geschäftsführung Helmut Poßmann und Christiane von Wahlert empfingen LPR-Direktor Joachim Becker und LPR-Justiziar Prof. Dr. Murad Erdemir beim Besuch der Hessischen Landesanstalt für privaten Rundfunk und neue Medien (LPR Hessen) am 2. April 2014. Gesprächsthemen waren die 2014 angestrebte Novellierung des Jugendmedienschutz-Staatsvertrags und die dazu von den Staatskanzleien initiierte Online-Befragung ebenso wie regulatorische Herausforderungen, die sich aus der Konvergenz der Medien ergeben. Der Informationsaustausch zwischen beiden Institutionen soll intensiviert werden. mehr


42. Deutscher Filmball in München

Deutscher Filmball Der Termin für den 42. Deutschen Filmball steht: Am 17. Januar 2015 wird wieder der rote Teppich für den deutschen Film im Hotel Bayerischer Hof ausgerollt.

Einen stimmungsvollen Ausblick bieten die Fotogalerien und Videos vom diesjährigen Filmball. Wie gewohnt ging es bei der rauschenden Ballnacht im festlich geschmückten Saal bis in die Morgenstunden.

 


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