Filme gehören nicht in die Mediatheken!

In der Diskussion um die Aufhebung der 7-Tage-Regelung für die Telemedienangebote der öffentlich-rechtlichen Sender hat sich die SPIO klar positioniert: "Wir sind strikt dagegen, dass Produktionen, die von den Sendern nicht zu hundert Prozent finanziert sind, in die Mediatheken eingestellt werden", sagt SPIO-Präsidentin Manuela Stehr. Denn die unentgeltliche Zugriffsmöglichkeit auf Filme in den Mediatheken der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten beeinträchtigt die kommerzielle DVD- und VoD-Auswertung der Filme extrem. Diese Auswertungserlöse sind aber notwendig, damit Filme überhaupt produziert und im Kino herausgebracht werden können und Produzenten die Möglichkeit haben, ihre eingesetzten Finanzierungsmittel zurückzuführen. "Wo aber keine Refinanzierungschancen bestehen, werden auch keine deutschen Kino- und Fernsehfilme hergestellt werden können."


TTIP: SPIO gegen Schiedsverfahren im Medien- und Kultursektor
Mit einer Stellungnahme hat sich die SPIO im Juli zu dem im transatlantischen Freihandelsabkommen TTIP diskutierten Investorenschutz geäußert. Die SPIO lehnt das Vorhaben ab, in der transatlantischen Handelspartnerschaft ein Klagerecht für Unternehmen gegen Staaten einzuführen.
Besonders für Kultur und Medien birgt dieses Recht ein hohes Risiko: Unternehmen könnten - unter Berufung auf den Schutz ihrer Investitionen - Staaten davon abbringen, gesetzliche Regelungen zu treffen, die zwar im öffentlichen Interesse, nicht aber im Interesse des Unternehmens liegen. Gesetze, die dem Schutz und der Förderung der kulturellen Vielfalt und des Medienpluralismus dienen, müssen weiterhin verabschiedet werden können - ohne das Risiko, dass Unternehmen klagen könnten, die ihre Investitionen gefährdet sehen.


Deutsche Content Allianz trifft Staatsministerin Monika Grütters
DCAHäufig dominiert in der Diskussion über die Digitale Agenda der Bundesregierung die technische Perspektive. Darüber waren sich Kulturstaatsministerin Monika Grütters und die Branchenvertreter der Deutschen Content Allianz, darunter die SPIO, bei einem Treffen Anfang Juli in Berlin schnell einig.
"Uns geht es um die Inhalte, um die Werte in unserer digitalen Gesellschaft, die allzu oft im Rausch des technisch Machbaren unterzugehen drohen", betonte Grütters. Neben dem Ausbau technischer Infrastrukturen müssten auch die Rahmenbedingungen für Inhalte den Bedingungen der digitalen Welt angepasst werden. Dazu zählten unter anderem ein starkes Urheberrecht, faire Wettbewerbsbedingungen oder der gesicherte Transport und die Auffindbarkeit von Inhalten im Netz. Die Deutsche Content Allianz fordert die umfassende Einbindung der Kreativwirtschaft, die Inhalte herstellen, in die Digitale Agenda der Bundesregierung.


Vorstellung der FSK App mit Staatssekretärin Caren Marks in Berlin
FSK App VorstellungOffiziell vorgestellt wurde die FSK App am 14. Juli in Berlin. Zur Präsentation im CineStar am Potsdamer Platz waren Medienvertreter und Projektpartner eingeladen. Den Startknopf drückte Caren Marks, Parlamentarische Staatssekretärin bei der Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend.

Über die App und die Arbeit der FSK informierten FSK-Geschäftsführerin Christiane von Wahlert und Stefan Linz, Leiter FSK.online. SPIO-Jugendschutzbeauftragter Johannes Klingsporn erläuterte die Bedeutung für die Branche. Von ersten positiven Erfahrungen mit Kindern berichteten Eltern im anschließenden Podiumsgespräch. Zur Fotogalerie


FSK App: Kostenlos im Apple Store und bei Google plus
FSK App - Zum TrailerDie Nutzung des Internets über mobile Endgeräte ist bei Jugendlichen in den letzten Jahren sprunghaft angestiegen. Nutzten 2011 nur 29 % ein Smartphone, waren es 2013 bereits 73 %. Ein ebenfalls rasant ansteigendes Interesse verzeichnet die FSK seit 2010 beim Zugriff auf die Altersfreigaben und die dazugehörigen Begründungen auf ihrer Homepage. Nun stehen diese Informationen auch mobil zur Verfügung.

In der FSK App findet sich alles Wichtige zum Thema Film und Jugendschutz. Kostenlos steht sie im App Store und bei Google Play zum Download zur Verfügung. Der Werbeclip ist online und wird in Kinos gezeigt. Über Ihre Unterstützung und die Weiterverbreitung in Ihren Social-Media-Kanälen würden wir uns freuen!


Zur Person: Peter Kaun

Peter Kaun (Dipl. Ing.) studierte an der Hochschule RheinMain im Studiengang Medientechnik. Seine Diplomarbeit befasste sich mit Jugendschutz im Internet. Seit 2010 arbeitet er für die FSK und ist zuständig für den Technischen Support bei FSK.online, der anerkannten Einrichtung der Freiwilligen Selbstkontrolle für Telemedien. An der Entwicklung und Umsetzung der FSK App war er als Projektleiter von Beginn an beteiligt: "Eine große Herausforderung beim Jugendschutz ist es, mit der rasanten Entwicklung der Mediennutzung von Heranwachsenden auf Augenhöhe zu bleiben."


42. Deutscher Filmball in München

Deutscher FilmballFür den 42. Deutschen Filmball wird am 17. Januar 2015 im Hotel Bayerischer Hof der rote Teppich ausgerollt. Die Vorbereitungen auf das erste große Event der Filmbranche im kommenden Jahr haben natürlich bereits begonnen. Unter der Leitung von SPIO-Geschäftsführer Helmut Poßmann laufen in Wiesbaden die Stränge zusammen: "Ich freue mich auf die Zusammenarbeit mit unseren Partnern. Die Verbindung aus Tradition und Neuem macht den Reiz des Deutschen Filmballs aus - und macht jedes Jahr aufs Neue Spaß."

 


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